Durch das Modul „Material am Arbeitsgang“ verkürzen sich sowohl geplante als auch tatsächliche Durchlaufzeiten zu einem Auftrag. Der Effekt wird umso deutlicher, je später sich der Arbeitsgang zu einem Bauteil im Arbeitsplan befindet und je länger die Beschaffungsfristen von Bauteilen sind. So kann durchaus mittels dieses AddOns ein Planungsverzug bei schwer beschaffbarem Material aufgehoben werden, wenn das Material nicht an den Baugruppenbeginn, sondern an den fordernden Arbeitsgang gebunden wird.
In der Planungsgrafik wird die gesamte Baugruppe als ein detaillierter, unterbrochener Balken dargestellt, welcher die einzelnen Arbeitsgänge und Übergangszeiten zeigt. Die Übergangszeiten beinhalten sowohl die geplante Transportzeit zu nächsten Maschinengruppe als auch die Wartezeit vor dieser Maschinengruppe aufgrund von Kapazitätsauslastungen. Lange Durchlaufzeiten aufgrund von Kapazitätsauslastungen lassen sich so schnell identifizieren.
Einzelne Positionen der Baukasten-Stückliste lassen sich den einzelnen Arbeitsgängen zuordnen. Die Disponierung dieses Materials erfolgt erst zu dem Zeitpunkt, an dem es tatsächlich benötigt wird. Als Anlieferort dient die Maschinengruppe, an der das Material erstmalig verwendet werden soll. Nicht explizit zugeordnetes Material wird weiterhin zu Beginn der Baugruppenfertigung disponiert.
Die Zuordnung des Materials zu einem Arbeitsgang erfolgt für den konkreten AC-Auftrag im auftragsbezogenen Arbeitsplan über die Auswahl der Auftragsstücklisten-Position. Selbstverständlich kann diese Zuordnung auch im neutralen Arbeitsplan über die neutrale Stückliste erfolgen. Diese Zuordnung wird bei der Übernahme der neutralen Stücklisten und Arbeitspläne mit übertragen.
Mit Aktivierung des Moduls werden Anlieferort und Arbeitsgang im Programm Entnahme mit angezeigt.